1.Betriebsspiegel
2. Allgemeine Betriebsdaten
2.1. Wirtschaftliche Voraussetzungen
2.1.1. Geographische und natürliche Lage
2.1.2. Innere und äußere Verkehrslage
2.2. Mechanisierung
2.3. Festmistlager
3. Viehhaltung
3.1. Allgemeine Angaben
3.2. Leistungen
3.3. Fütterung
3.3.1. Sommerfütterung
3.3.2. Winterfütterung
3.4. Schafschur
1. Betriebsspiegel
Landhof Heyner
Karsten Heyner
Ringstraße 2
34281 Gudensberg-Dorla
· Standortbedingungen
Dorla 190m ü. NN, 9,0°C Ø Jahrestemperatur, 687Liter Ø Jahresniederschlag
Altenbrunslar 154 - 273m ü. NN, 9,2°C Ø Jahrestemperatur, 708Liter Ø Jahresniederschlag
Gdb./Lamsberg 322m ü. NN, 9,1°C Ø Jahrestemperatur, 617Liter Ø Jahresniederschlag
Herkules 526,2m ü. NN, 9,1°C Ø Jahrestemperatur, 676Liter Ø Jahresniederschlag
· Arbeitskräfte
Betriebsleiter, Ehefrau, weitere Arbeiter beim Scheren, Silo einfahren, etc.
· Betriebszweige
Grünlandwirtschaft, Schäferei, Direktvermarktung, Naturschutz, Landschaftsführungen
· Betriebsgröße und Flächennutzung
Ca. 114 ha
Dauergrünland in extensiver Bewirtschaftung, Hutungen, Naturschutzgebiete
· Viehbestand
Schafe, Hunde, (Hühner, Hasen)
· Herdenleistung (Lammung 2022)
Ø Ablammergebnis: 1,78/Muttertier
Ø Aufzuchtergebnis bis 42.Tag: 1,71/Muttertier
· Siloraum
Metallsilo für 24 to Getreide
700m³ Bergeraum im Gebäude für Heu und Stroh
· Mechanisierung
Traktor, Wiesenschleppe, Düngerstreuer, Mähwerk, Wender, Schwader, Rundballenpresse, Wickelgerät, Ballenwagen, Stalltraktor
2. Allgemeine Betriebsdaten
2.1. Wirtschaftliche Voraussetzungen
2.1.1. Geographische und natürliche Lage
Gudensberg liegt am äußersten Südostzipfel des Naturparks Habichtswald etwa 20 km südlich von Kassel und zehn Kilometer nordöstlich von Fritzlar (Entfernungen jeweils Luftlinie). Der südwestliche Stadtteil Dorla liegt am Eder-Zufluss Ems.
Der Blick in die Landschaft ist geprägt durch die zahlreichen Basaltkuppen wie z.B. der Wartberg oder die Kuppenschwelle, dem Lamsberg.
2.1.2. Innere und äußere Verkehrslage
· Innere Verkehrslage
- Ø Flächengröße 2,9ha
- Flächenentfernung von 10m bis 24km,
- 24 Teilstücke
- 11 Flächen gerade, 10 Flächen Hanglage, 3 Flächen nicht befahrbar
· Äußere Verkehrslage
Landhandel, Werkstätten und Landratsamt, Bereich Landwirtschaft sind im Umkreis von 4 (Gudensberg) bis 6km (Fritzlar) ansässig.
Berufsbezogene Verbände befinden sich in Kassel (25km), Homberg (25km) und Zennern (10km).
2.2. Mechanisierung
Maschine |
Fabrikat |
Bezeichnung |
Leistung/Arbeitsbreite |
Anschaffungsjahr
|
Traktor |
Claas |
Arion 420 Cis |
125PS |
2012/Baujahr 2011 |
Stalltraktor |
Weidemann |
1140 BasicLine |
24PS |
2018/Baujahr 2017 |
Wiesenschleppe |
Stoll/Eigenbau |
----------------------- |
7,70m |
1996/2012 |
Heckmulcher |
Tenos |
MB 220 Profi LW |
2,20m |
2018 |
Düngerstreuer |
Amazone |
ZA-F 603 |
12m/15m |
2007/gebraucht |
Front-Mähwerk |
Claas |
Disco 3200 F Profi |
3,20m |
2017 |
Heck-Mähwerk |
Krone |
Easy Cut 360 |
3,60m |
2020 |
Wender |
Stoll |
Z 765 Pro |
7,60m |
2005 |
Schwader |
Claas |
Liner 1250 |
6,80m |
Leihgerät |
Rundballenpresse |
Krone |
VarioPack 1500 |
------------------------------ |
2007/Gemeinschaft |
Wickelgerät |
Göweil |
------------------------ |
------------------------------ |
2006/Gemeinschaft |
Ballenwagen |
Eigenbau |
------------------------ |
Ladefläche 8,60m x 2,20m |
Gemeinschaft |
Ballenwagen |
Schier |
6231-748 |
24000kg |
2020/Baujahr 2003 |
Ballenzange |
------------------- |
------------------------ |
------------------------------ |
2006 |
Ballengabel |
------------------- |
------------------------ |
------------------------------ |
2002 |
Greifzange |
------------------- |
------------------------ |
Breite: 2,20m |
2003 |
Erdschaufel |
------------------- |
------------------------ |
Breite: 2,20m |
2012 |
2.3. Festmistlager
Ein Festmistlager am Hof ist nicht notwendig. Nach der Stallzeit wird der entstandene Mist direkt an einen Feldhaufen gefahren.
3. Viehhaltung
3.1. Allgemeine Angaben
Im Betrieb werden Schafe der Rasse Merino Landschaf, Fuchsschafe, ostfriesisches Milchschaf gehalten.
Mitte Januar wird ein Teil der Herde aufgestallt, um Lämmer zu gebären. Ende April/Anfang Mai beginnt dann wieder die Weidesaison. Der andere Teil der Herde ist ganzjährig auf den Weiden und lammt Ende Mai.
Auf diese Art der Herdenführung können wir unseren Kunden ganzjährig junges Lammfleisch im Alter von maximal 7 Monaten in bester Qualität anbieten.
Die Vermarktung der Lämmer erfolgt mittlerweile zu 100% im hofeigenen, EU-zugelassenen Schlachthaus.
3.2. Leistungen
Das gewünschte Schlachtgewicht liegt bei 17kg bis 19kg. Auf Kundenwunsch werden auch geringere bzw. höhere Gewichte, je nach Angebot, bei den Lämmern ausgeschlachtet.
3.3. Fütterung
3.3.1. Sommerfütterung
Unsere Schafe weiden in der Regel von Ende April/Anfang Mai bis Mitte Januar auf Wiesen, Weiden und Hutungen in und um Dorla.
Auch die Mastlämmer sind auf der hofnahen Weide und werden erst zum Schlachttermin aussortiert.
Wasser und Mineralfutter wird den Tieren ganzjährig zur freien Aufnahme zur Verfügung gestellt.
Viehsalz wird bei entsprechender Futterqualität den Tieren bei Bedarf zugeteilt.
3.3.2. Winterfütterung
Wenn es Witterung und Ablammtermin zulassen werden die Schafe Mitte Januar aufgestallt.
Im Winterstall zur Ablammzeit werden die Tiere in Gruppen zu 40 bis 50 Mutterschafen in Gruppen aufgeteilt. Die Aufstallung nach Anzahl der Lämmer pro Muttertier und die separate Haltung der Jährlinge ermöglichen eine bedarfsgerechte Futterzuteilung.
Zur freien Verfügung stehen: Wasser, Mineralfutter, Viehsalz und Heu.
Silage wird täglich frisch zur Verfügung gestellt, die den Hauptanteil der Futterration deckt.
Am Futtertisch wird einmal täglich eine Getreidemischung mit Mineralfutter, Salz und Rapsöl gegeben.
3.4. Schafschur
Die Schafschur erfolgt mittlerweile seit dem Jahr 2017 im September. Geschoren wird auf einer Wiese nahe der Hofstelle.
Dieser Zeitpunkt hat folgende Vorteile:
- Keine Lämmer zu diesem Zeitpunkt in der Herde.
- Kurze, aber dichte Wolle zum Winter hin. Bei nassen Tagen trocknet die Wolle schneller ab und scheitelt sich nicht.
- Das volle, lockere Wollflies im Sommer schützt bei extrem heißen Tagen die Tiere besser vor der Sonne. Wolle hält nicht nur warm, sie isoliert und schützt somit auch vor Hitze.
- In diesem Moment wird die Herde auch gleich durch Entwurmung und einer Gesundheitskontrolle auf die Winterhutung vorbereitet.
Nachteil:
- Das Wetter muss passen, d.h , es muss trocken sein. Aber das kennen wir aus der Landwirtschaft.